Über das Projekt

Bündnis zur Entstigmatisierung von Drogen und Sucht

Der Sprach-Leitfaden ist ein langfristiges Projekt der Kooperationspartner*innen My Brain My Choice InitiativeTherapieverbund LudwigsmühleDeutsche Aidshilfeakzept BundesverbandJES Bundesverband, dem Fachverband Drogen- und Suchthilfe fdr+, der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe (DG-SAS) und der Initiative #KonsumRaumGeben mit dem Ziel, wirksam zur Entstigmatisierung von Drogengebrauch und Sucht beizutragen.

Sprache ist nicht alles, aber das Gespräch über Sprache hat sich als Türöffner für einen produktiven und produktiven Austausch unter Personen herausgestellt, die mit unterschiedlichen Erfahrungen und fachlichen Hintergründen auf Drogengebrauch und Sucht blicken.

Seit 2022: Von 5 zu 8 beteiligten Organisationen und Fachverbänden

Projekt-Beginn war im Frühjahr 2022. Der Leitfaden ist ein Ergebnis aus den Diskussionen der Teilnehmenden mehrerer Workshops und Gesprächsrunden auf Festivals und Fachkonferenzen sowie mehrmonatiger Diskussionen unter den Projektpartner*innen, die jeweils in verschiedenen gesellschaftlichen und fachlichen Bereichen tätig sind. Der Fachverband Drogen- und Suchthilfe fdr+ hat sich dem Projekt im Juli 2023 angeschlossen, die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe (DG‑SAS) im Juni 2025 und die Initiative #KonsumRaumGeben im Oktober 2025.

Workshops & Vorträge:

Frag/en Sie uns gerne für einen Vortrag oder Workshop an:
post [at] gegen-stigma . de

Gedruckt als Faltblatt: 4. Auflage in Arbeit

Die 1. Auflage von 2400 Leitfäden war nach der Herausgabe im Mai 2023 innerhalb von 3 Monaten vergriffen. Danke für das große Interesse und die vielen positiven Rückmeldungen! Die 2. Auflage von 2023/24 (5.000 Exemplare) und 3. Auflage von 2025 (2.500 Exemplare) sind ebenfalls vergriffen.

Aktuell ist der Leitfaden nur online verfügbar. Im Menü oben finden sich alle digitalen Versionen (Web/PDF/Hörbuch).

Wenn Sie über einen Nachdruck informiert werden möchten, schreiben Sie uns bitte an:
post [at] gegen-stigma . de

Projektverantwortliche

Philine Edbauer (My Brain My Choice Initiative)
Eva Egartner (Fachverband Drogen- und Suchthilfe fdr+)
Dirk Schäffer (Deutsche Aidshilfe DAH, JES Bundesverband)
Maria Kuban (Deutsche Aidshilfe DAH)
Claudia Ak
(JES Bundesverband)
Rüdiger Schmolke
(akzept Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik)
Dr. Christian Wisch (Therapieverbund Ludwigsmühle)
Prof. Dr. Rebekka Streck (Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe DG‑SAS)
Alina Pannkoke (Initiative #KonsumRaumGeben)

Mit Beiträgen von Dr. Dirk Gastauer und Antonia Luther 

Projektleitung: Philine Edbauer (My Brain My Choice Initiative)
Website & Design: Philine Edbauer (My Brain My Choice Initiative)

My Brain My Choice Initiative

My Brain My Choice Initiative

Die MyBrainMyChoice Initiative ist ein informelles Netzwerk aus Personen, die selbst und/oder in ihrem näheren Umfeld auf vielfältige Weise mit illegalen Drogen und den Folgen von Drogenpolitik zu tun haben oder hatten. Die Initiative ist eine zivilgesellschaftliche Interessenvertretung und setzt sich mit mehreren Kampagnen für eine grundlegend neue Drogenpolitik in Deutschland und weltweit ein.

Projektverantwortliche für den Sprachleitfaden und Projektleiterin:

Philine Edbauer (Leiterin der My Brain My Choice Initiative, Fachreferentin für Drogenpolitik und Entstigmatisierung)

Therapieverbund Ludwigsmühle

Der Therapieverbund Ludwigsmühle bietet im Verbund seiner Einrichtungen Hilfen für suchtgefährdete, suchtkranke und im weiteren Sinne von Sucht betroffenen Menschen und deren Angehörige. Im Podcast „Freiheit ohne Druck“ beantwortet er, zusammen mit verschiedenen Gästen, häufige Fragen zur Behandlung von Sucht und kommentiert gesellschaftliche und politische Entwicklungen.

Projektverantwortlicher für den Sprachleitfaden:

Dr. Christian Wisch (Geschäftsführer), von 2022-2024 Dr. Dirk Gastauer (ehem. Geschäftsführer)

Deutsche Aidshilfe (DAH)

Die Deutsche Aidshilfe, der Dachverband von rund 120 Organisationen und Einrichtungen in Deutschland, vertritt die Interessen von Menschen mit HIV/Aids in der Öffentlichkeit sowie gegenüber Politik, Wissenschaft und medizinischer Forschung. Die Arbeitsschwerpunkte umfassen, neben Drogengebrauch und Harm Reduction im Allgemeinen, auch den Schutz der Gesundheit von Menschen in Haft und in der Sexarbeit. Zu den politischen Aufträgen der DAH gehört mitunter die Verbreitung von Naloxon im Gesundheitssystem und unter Drogengebrauchenden (NalTrain Naloxon-Training) sowie die Verbreitung von Fentanyl-Teststreifen über Einrichtungen des niedrigschwelligen Hilfesystems. Im hiv-Magazin kommentiert die DAH regelmäßig zu den Folgen von Stigmatisierung und Kriminalisierung in der Gesellschaft und den Institutionen und appellieren an die Politik für konsequente Reformen in der Drogen- und Suchtpolitik.

Projektverantwortliche für den Sprachleitfaden:

Dirk Schäffer (Fachbereichsleiter Drogen und Strafvollzug), Maria Kuban (Referentin für Drogen und Strafvollzug, Leiterin des Projekts „so-par“: „synthetic opioids – prepare and response“)

JES Bundesverband e.V.

JES („Junkies, Ehemalige und Substituierte“) ist ein bundesweites Netzwerk von Gruppen, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich unter dem gemeinsamen Dach des JES Bundesverbands für die Interessen und Bedürfnisse drogengebrauchender Menschen engagieren und jährlich die Gedenkveranstaltungen des 21. Juli organisieren. Die Mitglieder vereint, neben den Erfahrungen mit Drogengebrauch und Sucht, oft auch auch das Erleben von Kriminalisierung, Strafverfolgung, Haft und Illegalität, gesellschaftliche Ausgrenzung, Stigmatisierung, systematische Benachteiligung, oft auch Armut, Obdachlosigkeit, gesundheitliche Gefährdung, frühzeitiges Sterben von Freunden und Weggefährten sowie die Rolle als Patienten oder Klienten im Drogenhilfesystem. JES setzt sich seit 1989 für Verbesserungen des Gesundheitssystems und drogen- und suchtpolitische Reformen ein. Vierteljährlich erscheint das kostenlose Magazin „Drogenkurier„.

Projektverantwortliche für den Sprachleitfaden:

Claudia Ak (Vorständin, Koordinatorin der JES Süd-Schiene), Dirk Schäffer (Fachbereichsleiter Drogen und Strafvollzug der Deutschen Aidshilfe)

akzept e.V. Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik

Der akzept Verband vereint bundesweit 55 Einrichtungen der Drogen- Sucht- und AIDS-Hilfe, der Selbsthilfe und andere Verbände sowie 140 Einzelpersonen. Er ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Praktikern und Forschern, Professionellen und Betroffenen, Sozialarbeitern, Medizinern, Juristen  und drogenpolitisch engagierten Personen und Verbänden. Seit 1990 setzt er sich für akzeptierende Drogenarbeit (harm reduction) und die Entkriminalisierung und Regulierung des Drogengebrauchs ein.

Projektverantwortlicher für den Sprachleitfaden:

Rüdiger Schmolke (Vorstand)

Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V. (fdr+)

72 Trägerverbände sind im fdr+ zusammengeschlossen, die rund 350 Einrichtungen der Suchthilfe für die Bereiche legaler und illegaler Drogen betreiben. Der Verband bündelt und vertritt die Interessen von haupt- und ehrenamtlichen Fachkräften in der Suchthilfe und der Suchtselbsthilfe. Durch Workshops und Veranstaltungen fördert der Verband den Dialog und Austausch von Wissen über suchtmedizische Entwicklungen und Erkenntnisse.

Projektverantwortliche für den Sprachleitfaden:

Eva Egartner (Geschäftsführerin)

Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe e.V. (DG-SAS)

Die DG-SAS fördert die Qualität und Sichtbarkeit der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe im Interesse der Verbesserung der Lebenswirklichkeit von Menschen mit Abhängigkeitsproblemen. Der Fachverband entwickelt fachliche Standards, Curricula und Kompetenzprofile, stärkt den Austausch zwischen Forschung, Lehre und Praxis und unterstützt innovative Konzepte. Die DG-SAS vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik und Fachöffentlichkeit.

Projektverantwortliche für den Sprachleitfaden:

Prof. Dr. Rebekka Streck (Vorständin, Studiengangsleiterin und Dozentin der EH Berlin)

Initiative #KonsumRaumGeben

#KonsumRaumGeben ist eine drogenpolitische Initiative aus Halle (Saale), die sich für die Rechte, Bedürfnisse und Interessen von substanzgebrauchenden Menschen einsetzt. Die Initiative stärkt einen offenen, zugänglichen öffentlichen Diskurs und fördert Beteiligung auf gesellschaftlicher und politischer Ebene. Sie fokussiert sich in ihrer Arbeit insbesondere auf (ländliche) Regionen Ostdeutschlands.

Inhaltliche Schwerpunkte sind u. a.: Reform der Drogenpolitik, kritische Reflexion tradierter Normen, zeitgemäße Aufklärung, Entstigmatisierung, Entkriminalisierung, Selbstbestimmung, Ausbau der Sucht- und Drogenhilfe, Harm Reduction sowie Förderung der Suchtforschung.

Die Initiative #KonsumRaumGeben ist die Urheberin der Wanderausstellung „Du hast Feierabend, ich hab‘ Suchtdruck. Konsumordnung unserer Gesellschaft“.

Projektverantwortliche für den Sprachleitfaden:

Alina Pannkoke (Gründerin)

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